Zum Namen Kaiserwarte

Der Name Kaiserwarte kommt nicht von ungefähr. Martin Tinkhauser und Günther Obwegs, Kenner der Geschichte Brunecks, gaben den entscheidenden Input für die Wahl dieses Namens. Das Wort „Warte“ steht für Beobachtungsposten, von dem aus man Entwicklungen beobachten und eventuell auch beeinflussen kann.

Den Brunecker Bürgern ist die Kaiserwarte ein Begriff. Die Gegend oberhalb des Kühbergls wird so genannt, seit eine K.u.K.-Pioniereinheit 1903 einen Beobachtungsturm dort oben errichtet hat, um den Artilleriebeobachtern während eines großen Manövers der K.u.K.-Armee eine gute Sicht auf das gesamte Brunecker Talbecken zu bieten. Während des 21-tägigen Manövers fand sich auch Kaiser Franz Josef I. in Bruneck ein; der Beobachtungsturm erhielt den Namen Kaiserwarte.

Nach dem Manöver diente der Turm als beliebter Aussichtspunkt und als Treffpunkt für Maler, Fotografen und Naturbeobachter. Im 1. Weltkrieg wurde er noch einmal zur militärischen Flugbeobachtung genutzt und fiel danach dem Zahn der Zeit zu Opfer.

Der Name Kaiserwarte steht symbolisch für Weitsicht und Übersicht, für zukunftsweisende Entwicklung und Sicherheit. Eigenschaften, über die sich die neu gegründete Kaiserwarte GmbH definiert. Die Initiatoren setzen sich dafür ein, die Kaiserwarte nach damaligem Vorbild wieder aufzubauen.